Sitzung der Gemeindevertretung am 12.02.2024

Neubau einer Sechsfeld-Sporthalle und Erweiterung des Wolfgang-Borchert-Gymnasiums, Beschlussvorlage 2024/010

Es wurden in der Sitzung weitere Beschlüsse zu diesem Projekt gefasst. Ende 2023 hat die Gemeindevertretung das Projekt mit einem Kostenrahmen von 35 Millionen Euro beschlossen. Nun standen zusätzliche Optionen zur Abstimmung. Für uns GRÜNE sind hier vor allem Zweckmäßigkeit, Nachhaltigkeit und Sicherheit entscheidend.

Zur Beschlussvorlage

Bau der Sporthalle im Energiestandard KfW40

Auf Initiative der GRÜNEN wurde Ende 2023 beschlossen zu prüfen, die Sporthalle im KfW 40 Standard zu bauen (geplant war KfW 55). Gestern bekamen wir die Berechnungen von Hochtief, die besagen, dass sich die Mehrkosten z.B. für stärkere Wärmedämmung bei KfW 40 durch Energieeinsparungen in wenigen Jahren amortisieren.

Für den KfW 40 Standard muss auf dem Dach eine 600m2 große PV-Anlage errichtet werden. Das könnte z.B. durch unsere Gemeindewerke oder die Solarinitiative geschehen.

Der Bau der Sporthalle im KfW 40 Standard ist ein wichtiger Beitrag zur Senkung des Co2-Ausstoßes und zum Erreichen der Klimaneutralität! Wir freuen uns, dass unsere Intitiative erfolgreich war.

Planung des Außengeländes und Kinder- und Jugendbeteiligung

Die Option für das Außengelände und den Zugang zur Sporthalle jetzt schon zusätzliche Mittel für Baumaßnahmen zur Verfügung zu stellen, wurde, auch mit den Stimmen der GRÜNEN, abgelehnt. Denn für den Schulhof wird es noch eine ausführliche Kinder- und Jugendbeteiligung geben, um deren Wünsche und Ideen in die Planung einzubeziehen.

Wir haben einen sehr engagierten Kinder- und Jugendbeirat in Halstenbek, der zu Recht eine starke Beteiligung eingefordert hat.

Auch die Gemeindeordnung Schleswig-Holstein schreibt eine Kinder- und Jugendbeteiligung bei Projekten vor, die Kinder und Jugendliche betreffen.

Wir GRÜNE unterstützen die Kinder- und Jugendeteiligung. Die Schüler*innen werden später den Schulhof nutzen, also ist ihre Expertise gefragt.

Erweiterungsbau des Wolfgang-Borchert-Gymnasiums, hier: Ringschluss im 2. Obergeschoss

Es wird auch im 2. Obergeschoss des Erweiterungsbaus den Ringschluss zum Bestandsgebäude geben. Das heißt, dass der Erweiterungsbau wie im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss von zwei Seiten des Bestandsgebäudes betreten werden kann. Mit dem Ringschluss entstehen weitere Räume, zur freien Verfügung der Schule. Im Grundsatzbeschluss Ende 2023 wurden nur die fünf Klassenräume plus Gruppenräume im 2. OG auf etwa der Hälfte der Fläche beschlossen.

Wir GRÜNE haben gegen den Ringschluss gestimmt, weil das WoBo auch ohne den Ringschluss die Räume bekommt, die es sich ursprünglich gewünscht hat.

Unser Haushalt ist im Minus und wir tragen die Verantwortung für einen sparsamen Umgang mit den Mitteln. Denn wir wollen auch die Grund- und Gemeinschaftsschule gleichberechtigt erweitern.

Mobile Trennwand im Erdgeschoss

Im Erdgeschoss des Erweiterungsbaus gibt es einen Bereich mit zwei großen Räumen für den Ganztag der Schule. Dieser abgetrennte Bereich kann auch von Externen genutzt werden, hat auch eine eigene WC-Anlage. Diese beiden Räume, erhalten leider keine mobile, sondern eine feste Trennwand. Die beiden Räume lassen sich also nicht bei Bedarf zu einem großen Raum verbinden. Dafür fand sich leider keine Mehrheit.

Wir hätten gerne eine flexible Nutzung eines oder der beiden Räume für Sitzungen, Feiern oder Sonstiges für unsere Bürger*innen ermöglicht. Dieser Wunsch wird oftmals von den Einwohner*innen in Krupunder an uns herangetragen.

Ines Strehlau